Frankfurter Sportunion 90 e.V.
Die Frankfurter Sportunion 90 e.V. wurde 1990 mit dem Ziel gegründet, den Spitzensport und die Liegenschaften des ehemaligen Armeesportclubs für Frankfurt (Oder) zu erhalten, dabei aber ein gutes Miteinander von Spitzen- Breiten- und Gesundheitssport zu entwickeln. In der 22- jährigen Geschichte des Vereins sind diese Ziele exzellent erfüllt worden: im heutigen Frankfurter Sportzentrum sind alle in der Bundesrepublik Deutschland möglichen Sportförderstrukturen etabliert, der Olympiastützpunkt Brandenburg, Bundes- und Landesleistungszentren, die Sportfördergruppe der Bundeswehr, die Sportschule als Eliteschule des Sports, und das alles in einem ausgewogenen Verhältnis zwischen Spitzen- und Breitensport auf der Grundlage selbständig agierender Vereine in der Sportholding der FSU 90. Dem Verein war es von Anfang an ein Bedürfnis, durch enge partnerschaftliche Beziehungen zu den Sportverantwortlichen in Slubice die Sportstadt mit Slubice als ein Ganzes zu entwickeln. So wurden bei vielen Veranstaltungen Slubicer Sportfreunde einbezogen.
Klaus Baldauf war Gründungspräsident der Frankfurter Sportunion 90 e.V.
Neben meiner Arbeit als Beigeordneter war mir der Sportstandort Frankfurt (Oder) ein wichtiges Anliegen. Mit Auflösung des ASK, des Armeesportklubs, drohte der Kinder- und Jugend- wie auch der Leistungssport in Frankfurt zerschlagen zu werden. Wirtschaftsdezernent Klaus Franke und ich wurden gebeten, für einen Schulterschluss zwischen Sport und Stadtverwaltung zu sorgen. Wir gründeten im November 1990 die Frankfurter Sportunion e.V. Ich wurde der erste Vereinspräsident. Alle Sportarten der Stadt gründeten eigene gemeinnützige Vereine. Die Sportunion hatte die Aufgabe, diese Vereine zusammenzuhalten und gemeinsam mit der Bundeswehr die Sportförderung abzusichern und für den Erhalt des Leistungssportes in Frankfurt zu sorgen.
Ich war also vier Jahre lang oberster Leistungssportmanager von Frankfurt. In dieser Zeit hatten wir zwei Olympiasieger: Torsten Mai und Maik Bullmann 1992, Welt- und Europameister, deutsche Meister in den Bundesligen Radsport, Handball und Judo, und vor allem zahlreiche internationale und nationale Medaillen unserer Nachwuchssportler. Schnell war klar, der Sportstandort kann nur erhalten werden, wenn es gelingt, den sportlichen Nachwuchs zu stabilisieren und damit die Zukunft des Leistungssports zu sichern.
Die dafür zu erhaltenden weiter zu entwickelnden Sportstätten wurden die Basis für den Breitensport, der zu einem wichtigen Standbein ausgebaut wurde. Mit dem von uns entwickelten und unserem Förderkreis finanzierten Nachwuchsförderprogramm, dem traditionellen Kinder- und Familiensporttag jedes Frühjahr, dem nationalen Erfahrungsaustausch, z.B. im Freiburger Kreis, unsere Lobbyarbeit in allen Sportverbänden und in der Landessportpolitik gelang es, unsere Konzepte zu qualifizieren, die erforderlichen Rahmenbedingungen für unsere Mitgliedsvereine zu schaffen, ohne in die Eigenverantwortung der Vereinsvorstände einzugreifen. Eine schwierige Zeit. Unser Konzept erwies sich Dank der Kompetenz unseres Vorstandes, Willy Lausch ist noch heute Leiter des Olympiastützpunktes Brandenburg, Sportpsychologe Roland Kant jetziger Präsident der FSU 90 e.V., als tragfähig: alle in Deutschland für den Leistungssport möglichen Sportförderstrukturen sind in Frankfurt (Oder) verwirklicht.
Die begeisternden Sportveranstaltungen unserer Mitgliedsvereine, die insbesondere Anfang der 90 er zahlreiche Meisterschaften der Bundesligen im Straßenradsport, Judo, Boxen und Handball errangen, wiesen unser Frankfurt als wahre Sportstadt aus und waren bestes Standort Marketing
Nachfolgende Informationen zeigen Beispiele davon.